5.9.25
Meine Frau bekam eine Woche Urlaub. Im Kindergarten geht das nicht besonders flexibel (Die Kinder gehen vor), also wird nochmal losgefahren wenn es passt. Sofort nach ihrem Dienst am Freitag, eingepackt war schon alles, ging es los. Dieses Mal über Regensburg, die Walhalla lässt grüßen.
Da muss ich übrigens auch mal hin, um nachzuschauen ob dort Leute, Persönlichkeiten und deutsche Helden geehrt werden, oder inzwischen auch an Nichtsnutze erinnert wird … wegen der Inklusion am Heldentum. Bei den Bundesverdienstkreuzen, soll ja auch nur noch das Metall echt sein und es ist auch kein Edelmetall. (https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/walhalla.htm)
Der Trick mit dem Umfahren der Autobahn nach München, ging gründlich schief. Baustellen, Umleitungen, langsamfahrende Fahrzeuge a Krampf … aber irgendwann kamen wir über die österreichische Grenze und fuhren Richtung Süden. In Golling übernachteten wir neben der Therme „Aqua Salza“, weil müde. (https://www.aqua-salza.at/)
6.9. 25
frisch und frei, ging es dann über Villach, Udine und Triest nach Istrien. Man muss dabei höllisch aufpassen, dass nicht Autobahnbenutzung in Slowenien Besitz ergreift. Einmal nicht aufgepasst, und zack sind 40+Euro fällig. Wegen 20km? oder so. Auf jeden Fall haben wir es geschafft
7.9.25
Frühstück, Überraschungsbesuch von Johannes mit Kumpel, Oyssee mit dem Rad
Nach dem Frühstück kam unser Sohn mit seinem Kumpel vorbei um Hallo zu sagen. Dafür ein Umweg von 3 Stunden (sie waren auf dem Weg von Tolmin nach Zadar) Gefreut haben wir uns allemal.
Dann wieder Leute beobachten, alle möglichen Leute, und Eindrücke sammeln. Ist es nicht eigentlich kulturelle Aneignung, wenn man rumläuft wie eine Zigeunerin?
Danach fuhren wir mit den Minifahrrädern, um diese Brücke zu suchen die wir in einem Video gesehen haben. Die muss doch, verdammt noch mal, da links von Vrsar sein. immer enden Straßen in einem Camp oder Olivenheinen, oder Abstellflächen für schrottreife Wohnmobile. Auch in einem FKK-Camp kamen wir an. Fix wieder weg hier. Noch unästhetischer geht es ja kaum. Man denkt ja wirklich, die Leute haben sich gar nicht ausgezogen, sondern die schönen Klamotten sind vor ihnen geflüchtet. Ich habe da noch das Bild von DDR-FKK im Gedächtnis, oder die alten Bilder und Filme von Hippies …lauter schöne Menschen. Aber das hier…müssen sich Opas und Tanten wirklich überall rasieren damit sie aussehen wie alte Babys? Scham ist ein Zeichen von Zivilisation. Nicht umsonst gibt es den Spruch bei unziviliertn Benehmen: „die führen sich auf, wie ein paar nackige Neger“
Auf jeden Fall fanden wir dann doch noch die Brücke zu der Insel. Sehr empfehlenswert weil wunderschön, für Leute die wirklich noch zelten wollen.
zielstrebig zur Brücke
😉
08.09.25 (Bei uns in Deutschland „https://de.wikipedia.org/wiki/Tag_der_Heimat)
wieder Radtour, dieses Mal zum Limski-Kanal. Wir fuhren und schoben bis zu einem ehemaligen Kloster und dann wieder zurück bis zu einer „Piratenhöhle“. dort hat man eine Bar aufgebaut und es gab leckeres Bier. Einen Ausguck hatten die auch. Der war so wackelig wie lustig. Es stand auch ein Schild davor, dass nur zwei Personen drauf sollten.
Vielleich sollte man sich irgenwie anders ausdrücken. Was sich die beiden adipösen Damen darunter vorstellten, weiß ich nicht. Das tut ja schon beim zuschauen weh.
Das letzte Stück hatte ich dann, gottseidank, einen Platten. Vermutlich war es Karma, weil meine Gedanken immer lästern müssen. Als ich dann zurück war, durfte ich Fahrradschlauch flicken. Danach nochmal ein kleiner Spaziergang der Küste lang um was zu essen. Gaststätten gibt es ja genug. Wir hatten da wo wir saßen einen schönen Blick in so eine kleine Bucht und erlebten kroatischen Schwimmunterricht. Das schwimmen lernen für das Kind, vielleich 3-4Jahre alt, dauerte maximal 20 Minuten. Die Mutter hat es im flachen Wasser in Schwimmfügelchen gesteckt und hat sich dann entfernt um sich das ohrenbetäubende Geschrei anzuhören. War aber immer nur 2-3 Meter entfernt. Das war es dann bald. Das Kind paddelte. Da würden unsere Helikoptertussis regelrecht ausrasten.
09.-10.09.25
Heute nichts weiter, außer am Hafen langgeschlendert. Mittag etwas Käse gebraten und nachmittag ein Stück Richtung Porec geradelt und uns einen andern Campingplatz angeschaut. Riesige Anlage mit Poollandschaft und so Schnickschnack. Fürchterlich halt. Waren froh, dann wieder auf unseren schönen Platz unter Bäumen zu sein … Alsbald bekamen wir einen adriatischen Starkregen ab, der sich bis in den nächsten Tag hineinzog. Wassermassen fielen vom Himmel, das Meer stieg an und zwischendurch zauberte der Himmel wunderschöne Licht- und Farbspiele.
Die etwas weniger Belichteten, wenn ich das Wort bei dieser Gelegenheit benutzen darf, glauben ja es ist das, wobei der Mensch etwas mitzureden hat …wie anmaßend #menschengemacht
Apropos mitreden …ein Gedankenspiel: Als die Demokratie erfunden wurde, durfte noch lange nicht jeder mitreden, sondern nur Vollmitglieder der jeweiligen Gesllschaft. Also Alteingesessene und Angestammte mit entsprechender Würde, die das Wohl ihres Volkes im Herzen trugen. Was heute so verübt wird, kann nur eine unerfreuliche Übernahme der Sache sein.
Eine andere Form der Mitbestimmung war, das Volk wählte sich einen Ethnarchen, also Herzog oder König. Der konnte dann schnelle Handlungswege abarbeiten, ohne viel Dazwischengeschwätz. Ein König, oder ein Würdenträger, würde sich nie in so eine dämliche Talkshow setzen.
Natürlich hat es so ein König auch mal seine Macht für sich benutzt. Der antike König Menelaos, ließ es sich nicht gefallen, dass der Lustmolch Paris seine Königin klaute. Es war vermutlich ein unwürdiges Schauspiel, als der Schönling zu feige war sich der Verantwortung zu stellen und lieber zugeschaut hat wie die Griechen Troja plattmachten. Nein … es ging nicht um eine Helena, sondern es ging ums Prinzip. Sonst hätte man auch sagen können, dass es die Schlampe nicht wert ist. Menelaos und sein Begleiter Odysseus waren Helden. Paris, das Würstchen, hätte heute, sicher vor Verantwortung, seinen Platz im Bundestag.
11.09.25
Zack, und es ist wieder schön. Wir haben uns jetzt auch so eine aufblabare Stehplanke besorgt. Erstmal im Sitzen, dann im Knien, bis man dann vielleicht steht. Das Wasser ist aber noch einigermaßen unruhig. Ich glaube, das wird noch nichts.
Neben uns baut ein Träubel Ösis, stundenlang, ihr Camp auf. Da passt vermutlich alles und sie wollen ganz hier bleiben. Wir sind da unkomplizierter. Anhalten – fertig – gut!
Na, ja..jetzt haben wir auch ein Sonnendach (und Regenschutz). Aber immer noch einfach. Dann wieder Hafenrundgang. Kathrin wollte auf dem Rückweg so einen Aparol. Also saßen wir einer Bar am Wasser und ich ließ mich von Barmusik quälen. Das kann man sich so vorstellen, als ob man in einer Telefonwarteschleife einer Versicherung ist und niemand will mit einem sprechen. Einen Platten hatte ich übrigens auch schon wieder. Dieses Mal ist das Venil kaputt.
12.09.25
Ausklang der Woche und noch mal am Hafen vorbeigehen. Man sieht auch Boote mit deutscher Flagge. Kenne ja Leute die in Kroatien segeln.
angelegt
gute Metzgerei
Dann schon etwas zusammenpacken, nochmal schön essen gehen. Morgen in aller Früh, fahren wir heim.
Bis bald 😉