Holger Winterstein
Ehemann, Familienvater, Handwerksmeister, Bausachverständiger, Südthüringer, Stadtrat, Mitglied im Kreistag, Mitglied im Aufsichsrat der Sonneberger Wohnungsbaugesellschaft
Vorwort:
Nachdem es durch angedachte linksgrüne Sprachdiktatur kaum noch möglich sein wird, die Bürger zu begrüßen, ohne irgendein neuartiges Geschlecht zu vergessen, habe ich für mich beschlossen, auf Bewährtes zurückzugreifen. Früher hat man vom vollwertigen freien Bürger gesprochen. Später wurde die Anstandsfloskel, Bürgerinnen und Bürger daraus. Bald sind es nur noch unfreie und kaum geachtete Wesen*s. Deshalb bin ich der Meinung, dass Bürger alle freiheitswilligen und rechtbewussten Menschen gleich welchen Geschlechtes sind und dass unsere Frauen, damit nicht ab-, sondern hochgeachtet sind. Es ist müßig ständig zu betonen, dass sie selbstverständlich als Träger der Gesellschaft, Vollwertbürger erster Klasse sind. Daher nicht wundern, wenn ich manchmal einfach „Liebe Bürger“ sage.
Vorstellung:
Ich wurde im Jahre 1962 in Sonneberg, als Eines von vier Kindern geboren. Meine Eltern, Berthold aus Seltendorf und Ingrid, die mit ihrer Familie aus Ostpreußen vertrieben wurde und nach Flucht und Entbehrung in Sonneberg heimisch wurde, (und das waren wirkliche Flüchlinge) wohnten in einer Arbeiterwohnung im Wolkenrasen. Es waren Zeiten des Aufbruches, aber keine Leichten. Der junge Staat, damals noch mit dem Anspruch eines neuen Staates, lieferte bescheidene aber grundsätzliche Sicherheit.
Mit sechs Jahren kam ich in die Wilhelm-Pieck-Oberschule und konnte mich leider nicht Unterrichtsgefügig zeigen. Meine Interessen waren vielfältig. Nach dem Erreichen der achten Klasse, nahm ich also eine Lehre als Maurer an, was damals eine ziemliche Herausforderung für den schmächtigen Jungen war. Zeitgleich, ich schämte mich für den geringen Schulabschluss, ging in an Abenden in die Volkshochschule Sonneberg. Das Ergebnis war verblüffend. Denn kurze Zeit später, nachdem meine Klassenkameraden ihre 10 Klassen absolviert hatten, heute Realschulabschluss, hatte ich die Selbe mittlere Reife erreicht und meinen Berufsabschluss. Das hat mich, denke ich, ein Stück weit so geprägt, dass ich wusste, dass man immer seinen eigenen Weg gehen muss.
Es folgten normale Jahre an Arbeit und DDR-Alltag. Verantwortung übernehmen war überflüssig und sinnlos geworden, denn der Staat hat ja alles geregelt. Ich wurde irgendwann in die NVA eingezogen und während dieser Zeit, kam in der damaligen Sowjetunion Gorbi an die Macht. Es dauerte nicht mehr lange und der die 1989´er Revolution bemächtigte sich der Menschen. Wie viele meiner Freunde kam ich zu den Kundgebungen, zog von der Stadtkirche zum Rat des Kreises um für die Freiheit des Individuums einzutreten. Und wir zogen vorbei, an Leuten hinter Gardinen. Das vergesse ich nicht.
Im Sinne der neuen Chancen, kämpfte ich mich, nach einigen Jahren Arbeit unter marktwirtschaftlichen Bedingungen, durch den Meisterlehrgang und schloss mit 1999 mit Erfolg ab. Ich gründete eine Baufirma die ich seit der Zeit leite.
In der Zeit nach dem Umbruch hatte ich dann das Glück, meine Frau Kathrin kennenzulernen. Wir hatten eine glückliche und turbulente Zeit, mit Höhen und Tiefen. Unsere gelungenen Kinder, Johannes und Dörte, zeigen uns, dass wir vieles richtig gemacht haben.
Beruflich stellte ich mich noch der Prüfung zum Sachverständigen im Jahre 2013 und bin nun noch als freier Bausachverständiger tätig.
2013 trat ich dann auch die AfD ein. Es war, es ist, wieder Zeit für einen Aufbruch. Für einen neuen Vormärz. Und es ist höchste Zeit.
Nun bewerbe ich mich, in all meinen Eigenschaften, um ein Mandat im Thüringer Landtag. Bitte stehen Sie diesmal nicht hinter den Gardinen. Helfen Sie mit.